Wie die Gastronomie zu Corona-Zeiten schrumpfte
Die Zahl der Kneipen, Diskotheken und Bars ist in Nordrhein-Westfalen von 2019 bis 2021 um 22,1 Prozent auf 7 600 Niederlassungen gesunken. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand von Auswertungen des Statistischen Unternehmensregisters mitteilt, haben die Einschränkungen während der Corona-Pandemie die getränkegeprägte Gastronomie besonders getroffen.
Die Zahl der Kneipen, Diskotheken und Bars ist in Nordrhein-Westfalen von 2019 bis 2021 um 22,1 Prozent auf 7 600 Niederlassungen gesunken. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand von Auswertungen des Statistischen Unternehmensregisters mitteilt, haben die Einschränkungen während der Corona-Pandemie die getränkegeprägte Gastronomie besonders getroffen.
Auch bei Restaurants, Imbisstuben und Cafés gab es rückläufige Entwicklungen. Mit einem Rückgang von 4,8 Prozent fielen diese aber geringer aus. Im Bereich Catering und Kantinenbetrieb sank die Zahl der Standorte um 14,7 Prozent.
Fast jeder vierte Minijob weggefallen
Die rückläufige Entwicklung bei den Betriebsstandorten spiegelt sich auch in den Beschäftigtenzahlen wider; hier zeigen sich signifikante Unterschiede hinsichtlich der Beschäftigungsverhältnisse. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sank in der Gastronomie von 2019 bis 2021 um insgesamt 8,2 Prozent auf 131 100 Personen. Bei den geringfügig entlohnt Beschäftigten ist in diesem Beschäftigungssegment fast jeder vierte Arbeitsplatz weggefallen: Die Zahl der Minijobber verringerte sich um 23,1 Prozent auf 90 100.
Zu den Gründen kann das Statistische Landesamt nur Vermutungen äußern: Die Getränkegastronomie (Kneipen, Diskotheken und Bars) hatte vermutlich in stärkerem Maße mit den Auswirkungen der Coronaauflagen und Kontaktbeschränkungen zu kämpfen, da hier Kontakte stärker im Kundeninteresse stehen als bei der Nahrungsaufnahme an einem fest zugewiesenen Sitzplatz im Restaurant oder einer Kantine.