Danny Meyer streicht die Trinkgelder

Kein Trinkgeld, dafür höhere Preise fürs Menü: Stärkung des Gehalts der Mitarbeiter.
Oktober 15, 2015 | Fotos: Melissa Hom

Danny Meyer

Danny Meyer, der Super-Restaurateur Amerikas, dem die Union Square Hospitality Group gehört, will ab November 2015 keine Tipps (zu deutsch: Trinkgeld) mehr annehmen und stattdessen die Menüpreise in seinen dreizehn Restaurants anheben, um die Mitarbeitergehälter zu sichern. In Amerika sind die Gehälter der Gastronomiebranche sehr gering. Die Angestellten finanzieren sich zum Großteil über das Trinkgeld.

Die Umstellung aller Dependanzen soll rund ein Jahr in Anspruch nehmen.
Die Herangehensweise von Danny Meyer revolutioniert also die gesamte Szene und soll die Branche retten und Mitarbeiter auffangen, laut Meyer. Das System orientiert sich an der europäischen Preisgestaltung.

Dabei sollen die Menüpreise um rund 30 bis 35 Prozent angehoben werden. Ob ein solch hoher Aufschlag umsetzbar ist, bleibt abzuwarten.
Die Mitarbeiter sollen nicht länger vom Trinkgeld abhängig sein. Das System soll dann nicht nur Kellner betreffen, sondern auch Köche, die meist ein sehr geringes Gehalt ohne Trinkgeld bekommen. Die Gehälter beider Berufsgruppen können aufgrund der höheren Preise für die Menüs angeglichen werden.

Meyer ist auch in anderen Belangen ein Vorreiter der amerikanischen Gastronomie: Er machte alle seine Lokale zu Nicht-Raucher-Lokalen, bevor das entsprechende Gesetz beschlossen wurde.

www.ushgnyc.com

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