Arbeiten auf den Malediven

Zwischen Riffromantik und Brandungsrauschen locken die schönsten Resorts der Welt. Wir haben herausgefunden, ob Hospitality-Profis mit Fernweh im Inselparadies ebenso auf Ihre Kosten kommen wie die Besucher.
März 21, 2019 | Text: Jürgen Pichler | Fotos: Angelika Pichler

Jobangebot

 

Winterdestination Nr. 1

Erst in den 1970ern wurde das Inselparadies der Malediven touristisch erschlossen. Zuvor weitgehend unbekannt, steigen die Besucherzahlen seitdem stetig – allein im August 2014 waren es laut dem maledivischen Ministerium für Tourismus 104.186 Ankünfte. Die 1196 Inseln und Atolle zählen mit einer ganzjährigen Durchschnittstemperatur von 30,6 Grad Celsius zu den beliebtesten Winterreisezielen überhaupt.

Lüneburg Export

AI_01Reetz-Ader-Hold

Der 34-Jährige Georg Reetz-Aderhold, Executive Housekeeper im Shangri-La Villingili, war bereits von 2010 bis 2012 auf den Malediven und kehrte 2014 zurück.

ROLLING PIN: Wie sieht das aktuelle Jobangebot aus?

Georg Reetz-Aderhold: 60 Prozent aller Positionen müssen mit Einheimischen besetzt werden. Meistens ist es aber schwer, Spezialisten auf dem lokalen Arbeitsmarkt zu rekrutieren. Führungspositionen und mittleres Management in Rooms, F&B, Sales und Marketing sind daher fast ausschließlich von Expats besetzt. Eine gute Einstiegsmöglichkeit für Kandidaten mit wenig Arbeitserfahrung bietet Guest Relations, da hier lediglich Hotelausbildung und Fremdsprachen erforderlich sind.

RP: Welche Benefits gibt es für Expats?

Reetz-Aderhold: Steuerfreies Gehalt, Krankenversicherung, jährliche Flüge ins Heimatland, Inlandsflüge, Kost und Logis sowie Umzugskosten sind immer dabei. Außerdem gibt es 30 Tage Urlaub, zwei bis drei Wochen Rest&Recreation-Sonderurlaub mit Zuschüssen zu Flugtickets und zwölf gesetzliche Feiertage.

Jobangebot

 
 

Winterdestination Nr. 1

Erst in den 1970ern wurde das Inselparadies der Malediven touristisch erschlossen. Zuvor weitgehend unbekannt, steigen die Besucherzahlen seitdem stetig – allein im August 2014 waren es laut dem maledivischen Ministerium für Tourismus 104.186 Ankünfte. Die 1196 Inseln und Atolle zählen mit einer ganzjährigen Durchschnittstemperatur von 30,6 Grad Celsius zu den beliebtesten Winterreisezielen überhaupt.

Lüneburg Export

Georg Reetz-Aderhold

Der 34-Jährige Georg Reetz-Aderhold, Executive Housekeeper im Shangri-La Villingili, war bereits von 2010 bis 2012 auf den Malediven und kehrte 2014 zurück.

ROLLING PIN: Wie sieht das aktuelle Jobangebot aus?

Georg Reetz-Aderhold: 60 Prozent aller Positionen müssen mit Einheimischen besetzt werden. Meistens ist es aber schwer, Spezialisten auf dem lokalen Arbeitsmarkt zu rekrutieren. Führungspositionen und mittleres Management in Rooms, F&B, Sales und Marketing sind daher fast ausschließlich von Expats besetzt. Eine gute Einstiegsmöglichkeit für Kandidaten mit wenig Arbeitserfahrung bietet Guest Relations, da hier lediglich Hotelausbildung und Fremdsprachen erforderlich sind.

RP: Welche Benefits gibt es für Expats?

Reetz-Aderhold: Steuerfreies Gehalt, Krankenversicherung, jährliche Flüge ins Heimatland, Inlandsflüge, Kost und Logis sowie Umzugskosten sind immer dabei. Außerdem gibt es 30 Tage Urlaub, zwei bis drei Wochen Rest&Recreation-Sonderurlaub mit Zuschüssen zu Flugtickets und zwölf gesetzliche Feiertage.

www.shangri-la.com/male/villingiliresort

Arbeitsumfeld

 

 
 

Insel-GM

Dominik Kuenstle
Dominik Kuenstle aus Burghausen in Oberbayern ist seit 2008 als Regional General Manager zuständig für das Constance Halaveli Resort und das Constance Moofushi Resort.

ROLLING PIN: Wie ist die Mentalität der Locals und inwiefern beeinflusst sie den Arbeitsalltag?

Dominik Kuenstle: Im Grunde sind alle Menschen hier sehr glücklich und freundlich. Das Arbeiten mit lokalen Kollegen ist sehr positiv, sie sind wissbegierig, offen, haben immer ein Lächeln im Gesicht und kommunizieren gerne. All dies passiert allerdings in dem für jede Insel typischen Rhythmus, an den man sich erst gewöhnen muss.

RP: Schildern Sie doch bitte Ihre ersten Eindrücke und Herausforderungen …

Kuenstle: Ich war zunächst von der Schönheit dieser Destination beeindruckt und begeistert. Trotz all der positiven Seiten und der wunderbaren Eindrücke holt einen das normale Arbeitsleben sehr schnell wieder ein. Kommunikationswege sind sehr lang, logistisch muss man sehr weit vorausdenken und die nicht vorhandene Infrastruktur macht einem das Leben nicht einfacher.

RP: Kann man sich irgendwie vorbereiten?

Kuenstle: Das ist schwer. Am ehesten lässt sich das Inselleben mit dem am Schiff vergleichen. Man muss schon der Typ dafür sein, sonst wird es ein kurzes Gastspiel.

www.constancehotels.com/en

Karrierechancen

 
 

Marketing-Lady

Tina Dotzauer
Im Oktober 2006 kam die 36-jährige Tina Dotzauer aus München auf die Malediven – heute ist sie Marketing & PR Manager der Coco Collection.

ROLLING PIN: Wie sind die Karriereaussichten für deutschsprachige Expats?

Tina Dotzauer: Für erfahrene Kräfte stehen alle Positionen offen, vom Chefkoch bis hin zum General Manager.

RP: Und wie steht es um das Gehalt?

Dotzauer: Das hängt ganz von dem Resort ab – bei den internationalen Ketten sind die Gehälter sehr gut, bei den kleineren Firmen hat man Verhandlungsspielraum. Pluspunkt ist, dass es hier keine Einkommenssteuer gibt.

www.cococollection.com

Die besten Jobadressen

www.chevalblanc.com

Sprachverständnis

 

Der Steirer am Steuer

Ronald Schweighardt
Aus Bruck an der Mur zog es den 36-Jährigen Ronald Schweighardt in die Welt. Seit über einem Jahr ist er Resort Manager des Maafushivaru Twin Islands Universal Resorts.

ROLLING PIN: Was können Sie uns zum Sprachverständnis auf den Inseln sagen?

Ronald Schweighardt: Diesbezüglich gibt es keine Probleme – Businesssprache ist Englisch und die Einheimischen sprechen es ganz gut.

RP: Warum haben Sie sich für die Malediven entschieden?

Schweighardt: Es ist das Paradies auf Erden! Das Produkt Maafushivaru ist fantastisch – da kann man nicht Nein sagen.

RP: Hat Sie etwas besonders überrascht?

Schweighardt: Die gesunde Unterwasserwelt! Schildkröten, Riffhaie, Adlerrochen, Mantarochen, Walhaie – das alles gibt es direkt vor der Haustür.

RP: Was würden Sie einem guten Freund raten, der auf die Malediven möchte?

Schweighardt: Wichtig ist, dass man den richtigen Arbeitgeber findet und dann ab auf die Insel! Ich kann nur sagen, dass ich mich glücklich schätzen kann, da Universal Resorts eine der besten Firmen auf den Malediven ist.

www.maafushivaru.com

Lebenshaltungskosten

Währung: Maledivische Rufiyaa (MVR) 10 MVR = 0,52 EUR
Essen: Speise in einfachem Café/Restaurant auf den Inseln der Locals: 3,20 bis 8 EUR
Trinken:Drink in Staff-Bar: rund 0,80 bis 1,60 EUR

Malediven-Fans

Janina EckelmannJanina Eckelmann und Sabrina Egger sind nach sehr unterschiedlichen Karrierewegen im Conrad Maldives Rangali Island tätig – Eckelmann als Sales Coordinator, Egger als Guest Service Agent.

ROLLING PIN: Sind die Lebenshaltungskosten hoch?

Janina Eckelmann: Nein, sie sind sehr gering. Definitiv ein guter Ort, um zu sparen. Unterkunft, Frühstück, Mittag- und Abendessen werden vom Resort bereitgestellt. Der Konsum von Alkohol ist aufgrund des muslimischen Glaubens nicht gestattet. In Resorts gibt es jedoch Ausnahmen bei uns „Ausländern“. Die Preise sind im Vergleich zu Deutschland sehr gering.

RP: Wie sieht denn das Freizeitangebot aus?

Sabrina Egger: Die Gebiete für Gäste und für Mitarbeiter sind klar abgegrenzt. Unser Resort bietet aber viele Möglichkeiten für Angestellte, wie zum Beispiel Mitarbeiterstrand, Fitness, Volleyball, Fußball und Spezialevents.

www.conradmaldivesrangali.com

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