If your’re going to San Francisco

you have to wear some flowers in your hair. Das war vor 50 Jahren so. Heute benötigt man ein Visum, jede Menge Erfahrung und unerschütterlichen Ehrgeiz, um in der City By The Bay Karriere zu machen.
November 13, 2015 | Fotos: Shutterstock, Fairmont San Francisco, Hotel Palomar, St. Regis San Francisco, Monaco San Francisco, Sir Francis Drake Hotel

San Francisco

Flower-Power, Cable Cars oder die Golden Gate Bridge – die kalifornische Metropole am Pazifik erweckt eine Assoziation nach der anderen. Von einem Job in Frisco, wie sie viele liebevoll nennen, träumen bekanntlich viele, denn San Francisco gilt nach New York als begehrteste Auslandsstation der USA. Rund 60.000 deutsche Staatsangehörige residieren aktuell in der Bay Area. Die ohnehin strengen Kontrollen sind allerdings weiter verschärft worden. Ein Visum kann nur noch bei der US-Botschaft in Berlin und beim Generalkonsulat in Frankfurt beantragt werden. Ehepartner bekommen ebenfalls eine Einreisegenehmigung, allerdings können diese nur bei unternehmensinternen Versetzungen auch mit einem Arbeitsvisum rechnen.

«Die Gehaltsskala ist in der San Francisco Bay Area nach oben hin weit offen.»

Der gebürtige Österreicher Klaus Atzmüller ist Director of Finance im „The Ritz-Carlton“ in San Francisco und weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, ein Visum zu erkämpfen: „Leider hat sich heutzutage aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit in den USA das Arbeitsklima stark verändert. Es ist derzeit viel schwieriger, eine Arbeitsgenehmigung zu bekommen.“

Doch das ist nur die erste Hürde, die es zu meistern gilt. Denn die Gehälter sind anfänglich in der Branche niedriger als in Deutschland, die Arbeitszeiten dafür länger. Auch mit Urlaub schaut es wenig rosig aus. Üblich sind 15 Tage jährlich. Dafür ist San Francisco laut Atzmüller ein absoluter Karriere-Turbo im Lebenslauf: „Die Messlatte in der amerikanischen Gastgewerbeindustrie ist irrsinnig hoch und die Mitbewerber sind übermächtig. Solange man allerdings bereit ist, viel und hart zu arbeiten, steht einer internationalen Top-Karriere nichts im Wege. Die Gehaltsskala ist dann nach oben hin weit offen.“ Wer einen guten Job macht, wird in den meisten Fällen auch seinen Weg machen. „Meritocracy“ nennen die Amerikaner das Prinzip. Es zählt nur, was einer kann, nicht was er ist.

San Francisco

Flower-Power, Cable Cars oder die Golden Gate Bridge – die kalifornische Metropole am Pazifik erweckt eine Assoziation nach der anderen. Von einem Job in Frisco, wie sie viele liebevoll nennen, träumen bekanntlich viele, denn San Francisco gilt nach New York als begehrteste Auslandsstation der USA. Rund 60.000 deutsche Staatsangehörige residieren aktuell in der Bay Area. Die ohnehin strengen Kontrollen sind allerdings weiter verschärft worden. Ein Visum kann nur noch bei der US-Botschaft in Berlin und beim Generalkonsulat in Frankfurt beantragt werden. Ehepartner bekommen ebenfalls eine Einreisegenehmigung, allerdings können diese nur bei unternehmensinternen Versetzungen auch mit einem Arbeitsvisum rechnen.

«Die Gehaltsskala ist in der San Francisco Bay Area nach oben hin weit offen.»

Der gebürtige Österreicher Klaus Atzmüller ist Director of Finance im „The Ritz-Carlton“ in San Francisco und weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, ein Visum zu erkämpfen: „Leider hat sich heutzutage aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit in den USA das Arbeitsklima stark verändert. Es ist derzeit viel schwieriger, eine Arbeitsgenehmigung zu bekommen.“

Doch das ist nur die erste Hürde, die es zu meistern gilt. Denn die Gehälter sind anfänglich in der Branche niedriger als in Deutschland, die Arbeitszeiten dafür länger. Auch mit Urlaub schaut es wenig rosig aus. Üblich sind 15 Tage jährlich. Dafür ist San Francisco laut Atzmüller ein absoluter Karriere-Turbo im Lebenslauf: „Die Messlatte in der amerikanischen Gastgewerbeindustrie ist irrsinnig hoch und die Mitbewerber sind übermächtig. Solange man allerdings bereit ist, viel und hart zu arbeiten, steht einer internationalen Top-Karriere nichts im Wege. Die Gehaltsskala ist dann nach oben hin weit offen.“ Wer einen guten Job macht, wird in den meisten Fällen auch seinen Weg machen. „Meritocracy“ nennen die Amerikaner das Prinzip. Es zählt nur, was einer kann, nicht was er ist.

It’s all about the money

Positiv ist weiters, dass vom Grundgehalt mehr hängen bleibt. Das ganze amerikanische Steuersystem ist um einiges liberaler als in unseren Breitengraden. Gut zu wissen: Mit einem J1-Visum muss man keine Steuern zahlen. Diese werden zwar vom Gehalt abgezogen, jedoch später auch wieder zurückbezahlt.

Doch das bedeutet zwangsläufig nicht, dass am Monatsende auch mehr auf der hohen Kante steht. Die Lebenshaltungskosten in der Bay Area sind nämlich hoch. Die Mieten sind in den letzten Jahren zwar gesunken, aber immer noch deftig. 1-Zimmer-Flats kosten leicht bis zu 1300 Dollar im Monat. Davon kann auch Klaus Atzmüller ein Lied singen: „Das Leben in San Francisco ist schön, aber teuer. Was man hier verdient, ist vergleichbar mit anderen amerikanischen Großstädten.

‚Marriott International‘, die Muttergesellschaft für die ‚Ritz-Carlton Hotel Company‘, bietet allerdings ausgezeichnete Karriereentwicklungsmöglichkeiten und Entlohnung an.“ Aussagekräftige Einträge für den Lebenslauf holen sich karriereorientierte Weinkenner und Gastronomen am besten etwa 80 Kilometer nördlich von San Francisco, im Napa Valley.

Hier findet man nämlich nicht nur das berühmteste Weinanbaugebiet Kaliforniens, hier liegt auch das Culinary Institute of America, kurz CIA, der Nabel der amerikanischen Kochkunst. Was die Universität Harvard für angehende Akademiker, ist das CIA für zukünftige Spitzenköche in den USA. Insgesamt werden hier 2000 Studenten aus der ganzen Welt unterrichtet. Eine dreijährige Ausbildung kostet allerdings rund 50.000 US-Dollar Studiengebühr. Einer der bekanntesten ehemaligen Schüler der Elite-Schmiede ist der französische Star-Koch und Autor Anthony Bourdain.

Eine gute Möglichkeit, für all jene, die so viel Geld und vor allem ein Visum nicht organisieren können, um Ihre Karriere in Kalifornien zu starten, ist die, ein Praktikum bei einem der Spitzen-Hotels oder Restaurants zu machen. Hier ist die AIPT, die Association for International Practical Training, eine große Unterstützung. Diese weltweit operierende Organisation bietet Auszubildenden im Rahmen eines Austauschprogramms ein J1-Visum an, zusätzlich ist man auch noch sozialversichert. Die Bedingung: Man muss mindestens 19 Jahre alt sein. Der Clou: Man darf auch eine Begleitperson mit in die USA nehmen.

Gefragt sind in der Bay Area derzeit vor allem gut ausgebildete Köche, Restaurant- und F&B-Manager sowie Hotelmanager. Die Vereinigten Staaten sind in dieser Hinsicht sehr bedacht darauf, dass wirklich nur Personen immigrieren, die Fähigkeiten haben, die Amerikanern fehlen. Die fundierte Ausbildung in diesen Berufen ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz einfach perfekt, daher sind diese Nationalitäten trotz dem CIA auch mehr als willkommen.

Man darf sich in San Francisco jedoch nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen und muss wissen, dass es hier teilweise härter zugeht als in Europa. Die Einstellung muss stimmen und der Einsatz bei 150 Prozent liegen, dann führt die Golden Gate Bridge ins Karriereglück.

Karrierecheck

Die Kriterien im Check
Was Sie wissen müssen.

Jobangebot

Wenn man es schafft, eine Arbeitsgenehmigung zu erhalten, dann sind die Angebote gut sortiert. Durch Engagement und Bereitschaft stehen einem alle Türen offen.

Benefits

Top-Firmen haben für Managementpositionen einen richtigen Benefit-Katalog. Man braucht nicht zu fragen, der wird einem wie selbstverständlich angeboten.

Karrierechancen

Karrierehürde Visum. Wer auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt Fuß fassen will, braucht gute Kontakte oder muss überdurchschnittlich hoch qualifiziert sein.

Arbeitszeiten

Das erste Berufsjahr ist in den USA fast immer ohne Urlaubsanspruch, danach gibt es selten mehr als zwei Wochen Urlaub.

Arbeitsumfeld

Am Arbeitsplatz geht es im Umgang miteinander weniger konventionell als in deutschen Betrieben zu. Man redet sich grundsätzlich mit dem Vornamen an und erkundigt sich häufiger nach dem Befinden des Kollegen.

Gehalt

Das Gehalt ist anfangs meist niedriger als in Deutschland. Nach oben hin sind in weiterer Folge vor allem in Managementpositionen den Gehältern keinerlei Grenzen gesetzt.

„Hoher Standard und kolossale Konkurrenz“

Die Bay Area überzeugt durch Tradition und Innovation.

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Zur Person

Mariano Stellner
Corporate Director F&B, The Americas Fairmont Hotels

Der 53-jährige gebürtige Österreicher ist bei „Fairmont“ in San Francisco vom Küchenteam-Mitglied zum Corporate Director Food & Beverage The Americas aufgestiegen. „Fairmont Hotels“ in Nord- und Südamerika werden von ihm gemanagt.

American Way of Life. Mariano Stellner hat es nach Stationen im „Sacher“ in Wien und beim norwegischen Kreuzfahrtunternehmen „Royal Viking Line Cruise Lines“ letztendlich bei „Fairmont“ in San Francisco zum Corporate Director F&B für Nord- und Südamerika geschafft.

ROLLING PIN: Wie schwierig ist es, beruflich in der kalifornischen Metropole Fuß zu fassen?

Mariano Stellner: Leider ist die wichtigste Voraussetzung und größte Hürde zurzeit die, ein Arbeits-Visum zu bekommen. Wenn Sie allerdings eine Arbeitsgenehmigung erhalten, sind die Karrierechancen ausgezeichnet. Es ist sehr wichtig, für große, internationale Marken zu arbeiten, da sie einem fantastische Möglichkeiten zum Lernen und Wachsen bieten.

RP: Warum haben Sie letztendlich den Schritt nach San Francisco gewagt?

Stellner: Eben ausschließlich wegen der Karrierechancen. Diese haben mir auch den Weg zum Corporate Director F&B ermöglicht. Ich bin in diesem Bereich aktuell zuständig für alle „Fairmont Hotels und Resorts“ auf dem nord- und südamerikanischen Kontinent. San Francisco ist aber natürlich auch eine wunderschöne Stadt zum Leben.

RP: Weswegen sollte man außer den Karrieremöglichkeiten unbedingt nach San Francisco gehen?

Stellner: San Francisco ist mit Abstand eine der besten Restaurant- und Bar-Städte der Welt. Köche finden in Kalifornien nicht nur fantastische Zutaten, sondern mit Napa und Sonoma auch zwei der besten Weinanbaugebiete der Welt, nur eine Stunde von San Francisco entfernt.

RP: Gestalten sich die Arbeitszeiten in der Hotellerie in Ihrer Stadt eher lang oder hat man auch die Chance, das Freizeitangebot zu nutzen?

Stellner: Das hängt natürlich ganz vom Beruf ab. In einer Managementposition im Hotel- oder Restaurantbetrieb ist Hingabe nun einmal eine absolute Notwendigkeit, um erfolgreich zu sein.

RP: Gemessen an Ihrer Karriere kann man davon ausgehen, dass San Francisco eine Reputation im Lebenslauf ist.

Stellner: Ohne Zweifel kann ein Engagement in einem guten Hotel in San Francisco oder in einem Spitzen-Restaurant ein Karrieresprungbrett sein, ob national oder auch international.

RP: Gibt es in Ihrem Unternehmen spezielle Packages oder Benefits für Mitarbeiter aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz?

Stellner: „Fairmont“ ist immer auf der Suche nach Top-Talenten, die sich mit Leidenschaft ihren Aufgaben widmen. Wir suchen die Besten und fördern sie, sodass sie sich persönlich weiterentwickeln können. Da gehören Benefits ganz einfach dazu.

RP: Worauf muss man in einer Managementposition in puncto Mitarbeiterführung achten?

Stellner: San Francisco ist sehr kosmopolitisch. Als erfolgreiche Führungskraft sollte man daher vor allem die Fähigkeit haben, sich in unterschiedliche Kulturen hineinzudenken.

RP: Mit welcher Einstellung kommt man Ihrer Erfahrung nach als Europäer in den USA weiter?

Stellner: Man sollte in erster Linie engagiert und offen sein! Mit Leidenschaft für seine Arbeit hat man im Land der unbegrenzten Möglichkeiten tatsächlich alle Chancen.

Fairmont Hotels & Resorts
San Francisco
950 Mason Street,
San Francisco, CA 94108, USA
Tel.: +1 (0) 415 772-50 00
sanfrancisco@fairmont.com
www.fairmont.com

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