7 Dinge, die Kellner ihren Gästen verschweigen

Wenn es mal wieder sehr stressig ist, die Gäste die Bude einrennen und dann auch noch komische Fragen stellen, rutschen Unwahrheiten aus Zeitnot schon einmal über die Lippen. Hier die begehrtesten – ohne mitlesenden Gästen zu viel verraten zu wollen.
Februar 6, 2017 | Fotos: Shutterstock

Kellner gestikuliert Verschweigen

1. Wasser mit Zitrone

Nicht in allen Restaurants wird die Zitrone hygienisch zurecht geschnitten und mit Zange im Glas versenkt. Oft – aus Zeitmangel oder Unwissenheit – wird die Zitrusfrucht mit der Hand zubereitet und findet mit allen Bakterien von den Fingern seinen Weg ins Glas. Aber das würde natürlich niemand zugeben, dafür hat der Service einfach zu viel zu tun.

2. Halbe Portionen

„Nein, halbe Portionen bieten wir nicht an“ – ist eine billige Ausrede, wenn der Stresspegel einfach zu hoch ist. Zusätzliche Wünsche, Sonderbestellungen oder kurzfristige Änderungen nerven einfach tierisch und sorgen für schnelle Notlügen, die sicher jedem Kellner im Stress schon einmal über die Lippen gegangen sind.

3. Nicht jeder Kellner ist ein Weinkenner

Nicht so schlimm wie Leonard DiCaprio in Catch me if you can, aber sicher genauso spannend ist es, wenn Kellner versuchen ihre Unwissenheit bezüglich der Weinkarte zu kaschieren. Da können schon einmal verrückte Vergleiche („blumig auf der Zunge und pelzig im Abgang“) oder fälschlicherweise trockene als süße Weine verkauft werden. Hier gilt es: Bei den erfahrenen Kollegen zuhören und lernen.

4. Tagessuppe

Als Tagessuppe und überbacken mit viel Käse werden Lebensmittel verkauft, die es rein optisch nicht mehr auf die Teller geschafft hätten. Um ein wirtschaftliches Unternehmen zu führen und die Verschwendung im Rahmen zu halten, müssen Köche sich etwas einfallen lassen und das ist auch gut so. Dumm nur, dass das viele Gäste nicht verstehen wollen. Daher das verlockende Angebot des Tagesgerichts anstatt des Wortes Resteessen.

5. Böse Spitznamen

„Nummer 2 ist ein Arschloch“ – böse, aber wahr: Kellner beobachten alles und jeden und finden in kürzester Zeit einen passenden Spitznamen für jeden Gast. Sie reagieren auf blöde Kommentare oder Anfragen zwar mit einem großen Lächeln, drehen sich aber um und giften schon im nächsten Moment los. Anders sind Menschen in Massen doch gar nicht zu ertragen oder? Aber keine Sorge, du hast bestimmt noch nie einen bösen Spitznamen verpasst bekommen, weil du doch so ein toller Gast bist – nicht.

6. Trinkgeld

Das Gehalt in der Branche wird durch das Trinkgeld schön aufpoliert. Allerdings sind Kellner nicht auf Almosen angewiesen, sondern freuen sich über ehrlich gemeintes Trinkgeld, das ihre Arbeit honoriert. Dafür wenden sie auch gerne Tricks wie Körperkontakt, breites Lächeln oder übertriebene Aufmerksamkeit an. Wenn du das nächste Mal deine knauserige 10 Cent Trinkgeld gibst, wundere dich nicht, wenn sie mit den Augenrollen und dich nur noch als Geizhals bezeichnen.

7. Das Fass wird gerade gewechselt!

In jedem Kellner-Vokabular gibt es kleine Notlügen, die dem Gast den Besuch nicht vermiesen sollen. So heißt „Schichtwechsel in der Küche“ eigentlich „Ups, ich habe deine Bestellung vergessen“. „Das Fass wird gerade gewechselt“ steht dann für „Dein Bier übrigens auch“. Oder „Natürlich dürfen Sie noch austrinken“ umschifft das weniger charmante „Verzieh dich endlich!“, aber keine Angst: Mehr von den Geheimcodes verraten wir hier nicht.

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