Exklusiv: Tim Mälzer kocht im Hangar-7 – mit prominenter Gesellschaft
Wohl kaum ein Monat war im Restaurant Ikarus so schnell nach der Ankündigung des Gastkoches ausgebucht, wie der November 2025. Kein Wunder, wenn einer der bekanntesten Fernsehpersönlichkeiten aus dem deutschsprachigen Raum sein Menü serviert: Tim Mälzer.
Seit mehr als 20 Jahren besteht das Restaurant Ikarus mit seinem weltweit einzigartigen Gastkochkonzept. Spitzenköch:innen aus der ganzen Welt werden nach Salzburg eingeladen, um vor der atemberaubenden Kulisse des Flughafens monatlich wechselnde Menüs zu gestalten – meisterhaft umgesetzt von Executive Chef Martin Klein und seinem Team.

Wohl kaum ein Monat war im Restaurant Ikarus so schnell nach der Ankündigung des Gastkoches ausgebucht, wie der November 2025. Kein Wunder, wenn einer der bekanntesten Fernsehpersönlichkeiten aus dem deutschsprachigen Raum sein Menü serviert: Tim Mälzer.
Seit mehr als 20 Jahren besteht das Restaurant Ikarus mit seinem weltweit einzigartigen Gastkochkonzept. Spitzenköch:innen aus der ganzen Welt werden nach Salzburg eingeladen, um vor der atemberaubenden Kulisse des Flughafens monatlich wechselnde Menüs zu gestalten – meisterhaft umgesetzt von Executive Chef Martin Klein und seinem Team.

Küchenbulle als Pinzettenkoch?
Wie Mälzer zu dieser unverhofften Ehre kam, lässt sich in Folge drei der zehnten Staffel von «Kitchen Impossible» nachverfolgen, in der er und Klein im Duell gegenüberstanden. Die Kontrahenten schlossen eine Zusatzwette ab, die der Hamburger Küchenbulle knapp für sich entscheiden konnte.
Mälzer gastiert also im Ikarus: Ein Zusammentreffen zweier Welten, das so wohl niemand für möglich gehalten hätte. Tim, der sich selbst bekanntlich nicht als Teil der Fine-Dining-Welt sieht und ebenso gerne über «Pinzettenkünstler» das Maul zerreißt wie über «Teller mit über 20 Komponenten», sieht sich plötzlich in der Position, ein Menü zu gestalten, das dem hohen Standard eines mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichneten Hauses gerecht werden soll.

Der November stellt für Mälzer also eine doppelte Herausforderung dar: Er muss sich seinem eigenen intuitivem, manchmal rauen Stil treu bleiben – und zugleich die Erwartungen eines Zwei‐Sterne-Hauses erfüllen.
Tim Mälzer: Intuitiv statt dogmatisch
In «Kitchen Impossible» hat er immer wieder bewiesen, dass er nicht nur den Mut, sondern auch das Geschick besitzt, sich schnell auf fremde Zutaten, unbekannte Techniken oder bizarre Aufgaben einzulassen – und daraus Gerichte mit eigenem Profil zu formen.
Welche Linie wird er also im November fahren? Natürlich liegt der erste Impuls nahe, dass er Elemente seiner Bullerei-Küche einbringt – kräftige Aromen, rustikale Komponenten, klassisches Handwerk mit neuem Twist. Doch er weiß: Das Ikarus wäre nicht die passende Bühne für ein Bullerei-Gastspiel.
Tim Mälzer folgt auf Sven Erik Renaa
Denn im Licht der bisherigen Gastköche ist ein Auftritt im Ikarus ganz klar in der höchsten Liga der Spitzengastronomie zu verordnen: In diesem Jahre kamen Köche wie Soenil Bahadoer, Thijs Vervloet, Rafa Costa e Silva und Przemyslaw Klima zum Zug. Derzeit (im Oktober) wird das Menü des nordischen Gourmetkünstlers Sven Erik Renaa serviert.
Deshalb hat Klein eine raffinierte Lösung ausgehandelt: Das Novembermenü soll eine Art „Tim Mälzer & Friends“ werden – ein Gemeinschaftsprojekt, an dem nicht nur Mälzer, sondern auch frühere Herausforderer und Weggefährten aus der Sendung mitwirken, darunter die Sterneköche Tim Raue, Alexander Herrmann und Lukas Mraz.
Damit wird es spannend: Jeder der genannten Köche hat in «Kitchen Impossible» bereits mindestens einmal eine Box serviert oder eine Herausforderung gestellt, und jeder bringt seine Prägung mit.
Raue ist bekannt für präzise Technik und asiatisch angehauchte Reduktionen, Herrmann bringt seine bodenständige Raffinesse mit, Mraz seine Leichtigkeit und Innovationsfreude – zusammen könnten sie ein Menü formen, das Mälzers Handschrift trägt, aber in der Komplexität und Finesse eines Zwei-Sterne-Abends besteht.
Tim Mälzer, 2-Sterne-Koch?
Mälzer selbst kommentierte die Sache gewohnt humorvoll: «Jetzt hat [Martin Klein] ein Monster geschaffen», sagte er auf der Rolling Pin.Convention. «Weil: Dieser Monat geht mit in die Michelin-Wertung rein. Also sollte das Ikarus aufgrund meiner Tätigkeit einen Stern verlieren, kann ich immer noch behaupten, ich habe einen Stern erkocht. Sollte er den zweiten Stern bestätigen, dann nenne ich mich ab jetzt Zwei-Sterne-Koch. Und jetzt stellt euch vor, er kriegt einen dritten Stern!»
Eine Michelin-Aufwertung könnte also auf nicht ungefährliche Weise zum Wachstum des Ego von Tim Mälzer beitragen. Für den Hangar-7 ist sein Gastspiel gleichzeitig ein in 20 Jahren bisher noch nie gewagter Versuch, sich auf einen gewagten und etwas anderen Gastkoch einzulassen. Und wer weiß – vielleicht sieht man in Zukunft mehr davon.


