Haubenkoch Max Stiegl zieht Reißleine: «Ich kann mich nicht dreiteilen»

Wer Max Stiegl kennt, weiß, dass ihm diese Entscheidung nicht leicht gefallen sein kann. Über die vergangenen Jahre übernahm der Spitzenkoch neben seinem Stammsitz Gut Purbach die Küchen im von Helena Ramsbacher geführten Knappenhof an der Rax und erst kürzlich im ehemaligen Spittelberg in Wien, das nun unter dem Namen «Stanko + Tito» der Hauptstadt-Hotspot für moderne Balkanküche ist. Doch nun will Stiegl die zusätzlichen Aktivitäten – sprich Knappenhof, Stanko + Tito, aber auch den Heurigen am Gut Purbach – auf Eis legen.

Für den Knappenhof wurde bereits mit Harald Brunner ein Nachfolger gefunden. Das Stanko + Tito bleibt noch bis Ende April geöffnet, dann sperrt es zu. Stiegl veröffentlichte die Entscheidung am Montag per Videobotschaft, in der er Fans und Stammgäste gleichzeitig beruhigt: Gesundheitlich gehe es ihm gut. Er sei «pumperlgsund», könne sich aber nicht zwei-, drei- oder gar vierteilen. Deshalb «habe ich beschlossen, mich vom Spittelberg zurückzuziehen und mich wieder voll und ganz auf meine Wurzeln, auf mein Herzensprojekt, also auf das Gut Purbach zu konzentrieren», erklärt Stiegl.

Die Entscheidung sei nach Absprache mit seinen Partnern, allen voran Hotelière Helena Ramsbacher, gefallen. Stiegl spricht weiter von einem emotionalen Erlebnis der letzten Tage, auf das er noch nicht näher eingehen will. Der Tenor unter den Kommentaren auf Facebook ist ermutigend: Fans zeigen Verständnis und Anerkennung für den Schritt.

www.gutpurbach.at