Abschied von Klaus Wagner: Sein Lebensrezept war Ehrlichkeit
Es sind nur wenige Worte, die Tochter Susanne in den Sinn kommen, wenn sie über ihren Vater spricht. „Ehrlich war er“, sagt sie. Schweigt. Seufzt. Schweigt. „Ehrlich.“
Klaus Bacher, der legendäre Gastgeber, der Altpatron der österreichischen Küche, ist nicht mehr. Doch was der stets als liebevoll und zärtlich geltende Ehemann, Gastgeber und Großvater seinen Liebsten und dieser Welt hinterlässt, wird ihm für immer einen Platz im Geschichtsbuch der Gastronomie sichern. Schon seine Anfänge spiegeln jene Ehrlichkeit wider, die heute seiner Tochter als Erstes in den Sinn kommt – eine Ehrlichkeit zu sich selbst, zu seinem ureigenen Bauchgefühl.

1948 – 2025
Es sind nur wenige Worte, die Tochter Susanne in den Sinn kommen, wenn sie über ihren Vater spricht. „Ehrlich war er“, sagt sie. Schweigt. Seufzt. Schweigt. „Ehrlich.“
Klaus Bacher, der legendäre Gastgeber, der Altpatron der österreichischen Küche, ist nicht mehr. Doch was der stets als liebevoll und zärtlich geltende Ehemann, Gastgeber und Großvater seinen Liebsten und dieser Welt hinterlässt, wird ihm für immer einen Platz im Geschichtsbuch der Gastronomie sichern. Schon seine Anfänge spiegeln jene Ehrlichkeit wider, die heute seiner Tochter als Erstes in den Sinn kommt – eine Ehrlichkeit zu sich selbst, zu seinem ureigenen Bauchgefühl.

1948 – 2025
Nur diesem ist es zu verdanken, dass Klaus Bacher Anfang der 1980er-Jahre beschloss, nicht den bereits eingeschlagenen Weg eines Ingenieurs weiterzugehen, sondern stattdessen dem Pfad seiner großen Liebe Lisl zu folgen – in die Gastronomie. Und dieses gemeinsame Abenteuer führte beide in ungeahnte Sphären: Lisl Wagner-Bacher wurde 1984 von Gault&Millau als erster „Koch des Jahres“ ausgezeichnet, Klaus fand schnell seine Rolle als Gastgeber, Servicechef und Chefsommelier – als Patron des Landhaus Bacher.
Eine Rolle, die er wie kein Zweiter seiner Zeit auszufüllen wusste. „So herzlich, wie man von ihm begrüßt wurde – das wird mir ewig in Erinnerung bleiben“, erzählt ein langjähriger Stammgast. Zu diesen zählt auch Autor Helmut Gansterer, der den „Padrone“, wie Klaus Wagner liebevoll genannt wurde, scherzhaft als die Wachauer Version von Hägar dem Schrecklichen beschrieb.
Auch das ist eine Referenz an seine gelebte Ehrlichkeit – jene, die sich besonders in seiner brummigen, aber stets aufrichtigen Art zeigte. Vor allem Winzer und Produzenten lernten diese Seite gut kennen. „Der Klaus hat immer sofort erkannt, was echte Qualität ist – und was nicht“, sagen sie heute. Und das hat er auch offen ausgesprochen.
Mit dieser Klarheit und Konsequenz wirkte Klaus Bacher am Ende doch auf seine ganz eigene Weise als Ingenieur: als Gestalter eines gastronomischen Unikats, als Bewahrer eines Kulturguts, als Architekt einer genussvollen Zukunft – für viele Generationen.
Klaus Bacher hinterlässt seine Frau Lisl, die Töchter Christina und Susanne (Gastgeberin im Landhaus Bacher und Ehefrau von Thomas Dorfer) sowie mehrere Enkelkinder.