Die amerikanische Burgerkette Five Guys betreibt in Europa fast 200 Restaurants. Die europäische Sparte der Marke gehörte bisher jeweils zur Hälfte der Gründerfamilie Murrell und der Beteiligungsgesellschaft Freston Ventures des Unternehmers Charles Dunstone, der die Kette 2013 nach Großbritannien gebracht hat. Bald könnten sich die Eigentümerverhältnisse stark verschieben.

Die amerikanische Burgerkette Five Guys betreibt in Europa fast 200 Restaurants. Die europäische Sparte der Marke gehörte bisher jeweils zur Hälfte der Gründerfamilie Murrell und der Beteiligungsgesellschaft Freston Ventures des Unternehmers Charles Dunstone, der die Kette 2013 nach Großbritannien gebracht hat. Bald könnten sich die Eigentümerverhältnisse stark verschieben.

Wie das Nachrichtenportal Sky News berichtete, sucht Dunstone neue Investoren für Five Guys Europe. Er soll die Investmentbank Goldman Sachs beauftragt haben, potenzielle Käufer für bis zu 50 Prozent des Unternehmens zu finden. Das gesamte Unternehmen wird auf rund 600 Millionen Pfund geschätzt.
Offenbar hat Dunstone im Vorfeld eine Vereinbarung getroffen, die 50-prozentige Beteiligung der Familie Murrell an Five Guys Europe zu erwerben.
Five Guys Europe betreibt derzeit fast 300 Filialen in Europa (darunter 177 im Vereinigten Königreich) und beschäftigt etwa 9.000 Mitarbeiter. Weitere Expansionen nach Italien und Portugal sind geplant. Weltweit gibt es über 2.000 Standorte in 26 Ländern.
Goldman Sachs begleitete zuletzt auch Deals für andere Restaurantketten wie Wingstop (400 Mio. Pfund) und Dishoom (300 Mio. Pfund) begleitet hatte.
Der mögliche Teilverkauf fällt in eine schwierige Phase für die Gastronomiebranche: steigende Steuern, Insolvenzen (z. B. Pizza Hut UK) und Übernahmen (u. a. Cote, TGI Fridays) prägen den Markt. Five Guys Europe gilt dabei als positive Ausnahme, da das Unternehmen trotz Krisen und Pandemie wächst und zuletzt eine Umschuldung über 185 Mio. Pfund abgeschlossen hat.