Das Aussterben der Pubs in Großbritannien
Bereits 209 Pubs haben im ersten Halbjahr 2025 geschlossen. Insgesamt mussten 2283 Pubs in England und Wales seit Beginn der Corona-Pandemie schließen.
Grund für die Schließungen sollen hauptsächlich wirtschaftliche Belastungen sein. Wie zum Beispiel höhere Beträge für Sozialversicherungen, steigende Lohnkosten und Verpackungssteuern. Vor allem die Gewerbesteuer-Entlastung, die kürzlich von 60 Prozent auf 25 Prozent gesunken ist, führt zu einer deutlich höheren Steuerbelastung. Für die Branche ist das eine Lawine an Kosten, die zusätzlich zur Inflation und den steigenden Energiekosten für viele Betreiber nicht mehr stemmbar ist.

Bereits 209 Pubs haben im ersten Halbjahr 2025 geschlossen. Insgesamt mussten 2283 Pubs seit Beginn der Corona-Pandemie schließen.
Grund für die Schließungen sollen hauptsächlich wirtschaftliche Belastungen sein. Wie zum Beispiel höhere Beträge für Sozialversicherungen, steigende Lohnkosten und Verpackungssteuern. Vor allem die Gewerbesteuer-Entlastung, die kürzlich von 60 Prozent auf 25 Prozent gesunken ist, führt zu einer deutlich höheren Steuerbelastung. Für die Branche ist das eine Lawine an Kosten, die zusätzlich zur Inflation und den steigenden Energiekosten für viele Betreiber nicht mehr stemmbar ist.

Verlust für die Gemeinschaft
Vereinigungen in Großbritannien wie dem British Institute of Innkeeping (BII), der Night Time Industries Association (NTIA), UkHospitality und der British Beer & Pub Association (BBPA) schlagen Alarm. Emma McClarkin, Geschäftsführerin von BBPA erklärt: «Pubs sind nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber und Motoren für das Wirtschaftswachstum, sondern besitzen auch einen hohen gesellschaftlichen Wert». Viele der Pubs, die schließen musste, werden abgerissen oder für andere Zwecke genutzt. Laut den Organisationen bedeutet das einen dauerhaften Verlust für die Gemeinschaft.
Forderung nach Lösungen
Daher fordern die Verbände die Regierung auf, unterstützende Maßnahmen für Pubs zu ergreifen. Senkungen der Gewerbesteuer, Anpassung der Sozialversicherungsbeiträge und Reduzierung der Mehrwertsteuer. Das sind einige Vorschläge der Verbände, um Pubs wieder zu unterstützen. Denn erst im vergangenen Monat hat der Verband BBPA prognostiziert, dass bei diesen Entwicklungen durchschnittlich mindestens ein Pub pro Tag schließen könnte.
Große britische Unternehmen wie die Stonegate Group, die mehr als 4000 Pubs in Großbritannien betreibt, plant Umstrukturierung, um Pubs zu retten. Das könnte den Verlust von bis zu 150 Arbeitsplätzen zur Folge haben.
Ein weiterer Indikator für die unsichere Lage in der britischen Pub-Branche sind die Pint-Preise. Ein Pint Bier kostet inzwischen im Schnitt 34 Pence (0,40 €) mehr als noch zu Beginn des Jahres.