Schräg: Wie eine Pizzeria Geld verdiente, in dem sie das eigene Essen über eine App bestellte

Testphase erlaubte "Hack": Als der Gastronom sich seine eigene Pizza bestellte, zahlte die App seinem Restaurant die vollen 24 Dollar, während man ihm nur 16 in Rechnung stellte.
Mai 20, 2020 | Fotos: GettyImages | Shutterstock

 

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Adam Peyton, der eine Pizzeria im US-amerikanischen Kansas betreibt, fand heraus, dass die Lieferapp DoorDash sein Essen billiger verkauft als er selbst – während die App dem Pizzeria-Betreiber für Bestellungen den vollen Preis überwiesen hat.

 

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Adam Peyton, der eine Pizzeria im US-amerikanischen Kansas betreibt, fand heraus, dass die Lieferapp DoorDash sein Essen billiger verkauft als er selbst – während die App dem Pizzeria-Betreiber für Bestellungen den vollen Preis überwiesen hat.

8 Dollar Gewinn pro Kauf der eigenen Pizza

Als Beispiel: Eine Pizza, für die Peyton 24 US-Dollar verlangte, wurde für 16 Dollar über die App angeboten. Als der Gastronom sich eine Pizza bestellte, zahlte die App seinem Restaurant die vollen 24 Dollar, während man ihm nur 16 Dollar in Rechnung stellte.

Tags darauf bestellte der Pizzabäcker zehn Pizzen, bezahlte also 160 Dollar, und ließ sie an die Adresse eines Freundes liefern. Das Restaurant wurde dann von DoorDash für die Bestellung mit 240 Dollar bezahlt.

Beim nächsten Mal ging die Pizzeria noch einen Schritt weiter: Das Restaurant bereitete die (eigene) Bestellung vor, indem es nur den Pizzaboden ohne Belag für den DoorDash-Lieferanten einpackte. Dadurch konnte der «Gewinn» noch erhöht werden. Laut eigener Angaben wurde das Pizzarestaurant ohne das Wissen des Inhabers in das Angebot der App aufgenommen.

Testphase der App ermöglicht «Hack»

Die App DoorDash dürfte auf Grund einer Testphase derzeit keinem Restaurant Gebühren verrechnen, wie ein Bekannter von Peyton herausgefunden hat. Hinter der App steht der Investitionsriese Softbank, der just in dieser Woche einen rekordverdächtigen Verlust von fast 13 Milliarden Dollar verzeichnete. Bei der Verteidigung des Verlusts verglich sich der Vorstandsvorsitzende Masayoshi Son laut Berichten zufolge mit Jesus.

Wie der ORF berichtet, soll der Milliardär bei einem Gespräch mit Investoren erklärt haben, Jesus sei «auch missverstanden» worden. Später entschuldigte er sich. Zu den Vorkommnissen in der US-Pizzeria wollte sich DoorDash laut BBC nicht äußern. Ob es Konsequenzen für den Pizzabäcker gibt, ist nicht bekannt.

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