Supper Clubs feiern ein Comeback: Warum die Gen Z das informelle Dining neu erfindet
In den Metropolen weltweit schießen Supper Clubs wie Pilze aus dem Boden. Was früher als nostalgisches Retroformat galt, wird heute von der Gen Z neu interpretiert: weniger Geheimtipp, mehr Community-Event. Während klassische Clubnächte oder Barbesuche für viele junge Erwachsene an Reiz verlieren, wächst das Bedürfnis nach echten Begegnungen, intimen Erlebnissen und einem Setting, das nicht überfordert – sondern verbindet.
Der Supper Club trifft diesen Nerv: gemeinsames Essen statt Small Talk, kuratierte Themenabende statt Tanzfläche, Atmosphäre statt Lärm.

In den Metropolen weltweit schießen Supper Clubs wie Pilze aus dem Boden. Was früher als nostalgisches Retroformat galt, wird heute von der Gen Z neu interpretiert: weniger Geheimtipp, mehr Community-Event. Während klassische Clubnächte oder Barbesuche für viele junge Erwachsene an Reiz verlieren, wächst das Bedürfnis nach echten Begegnungen, intimen Erlebnissen und einem Setting, das nicht überfordert – sondern verbindet.
Der Supper Club trifft diesen Nerv: gemeinsames Essen statt Small Talk, kuratierte Themenabende statt Tanzfläche, Atmosphäre statt Lärm.

Von Prohibition bis TikTok
Supper Clubs sind kein neues Phänomen. Bereits während der Prohibition entwickelten sich aus versteckten Speakeasys soziale Treffpunkte, die später im 20. Jahrhundert zum kulturellen Hotspot avancierten – mit Live-Musik, Big Bands, Glamour und großen Gesten.
Heute erlebt das Format seine dritte große Welle:
- Die erste nach der Prohibition
- Die zweite während der Pandemie
- Die dritte – genau jetzt – als Gegenbewegung zu Overload, Social Distancing und digitaler Müdigkeit
Was früher als Untergrund-Event oder glamouröse Institution galt, wird nun als intime Dinner-Experience neu aufgelegt.
Warum Supper Clubs perfekt zur Gen Z passen
Die junge Generation verbindet Traditionelles mit modernem Lifestyle:
- Gesundheitsbewusster und weniger partyorientiert
- Preisbewusster, aber erlebnisorientiert
- Sucht echte soziale Kontakte statt oberflächlicher Begegnungen
- Legt Wert auf Storytelling, Transparenz und Nachhaltigkeit
Supper Clubs bieten all das – und mehr. Sie schaffen einen Raum, in dem sich Menschen kennenlernen, austauschen und gemeinsam genießen können. Kein Leistungsdruck, keine Dresscodes, keine Bühne. Nur gutes Essen, Atmosphäre und Gespräche.

Kreative Freiheit statt Menüzwang
Für Gastgeberinnen und Köchinnen sind Supper Clubs ein kreativer und spannender Spielplatz. Ohne die Grenzen einer festen Speisekarte entstehen kulinarische Freiräume:
- Themenabende
- Regionale Fokusmenüs
- Experimentelle Formate
- Interdisziplinäre Abende mit Kunst, Musik oder Naturwein
Von italienischen 80s-Disco-Dinners bis zu hyperregionalen Zero-Waste-Menüs ist alles möglich. Genau das macht den Reiz aus – und erklärt, warum die Veranstaltungen oft monatelange Wartelisten haben.
Neue Chancen für Fine Dining?
Die Rückkehr der Supper Clubs sendet ein starkes Signal an die Fine-Dining-Welt: Gäste sehnen sich nach Nähe, Dialog und transparenten Erlebnissen. Supper Clubs können sein: ein Testlabor für neue Konzepte, oder eine Bühne für Nachwuchstalente, ein Risikopuffer in unsicheren Zeiten, ein Community-verbindendes Tool oder ein Weg, um Fine Dining zugänglicher zu machen.
Der kulturelle Tisch der Zukunft
Ob in Stadtwohnungen, Lofts, Weingütern oder Hinterhöfen: Supper Clubs schaffen intime Erlebnisse, die durch Atmosphäre und Nähe wirken – nicht durch Inszenierung.
Sie stehen für ein neues Verständnis von Hospitality, bei dem Gemeinschaft, Kreativität und Authentizität im Zentrum stehen.
Und genau das macht sie zum Trend, der bleibt – und die Fine-Dining-Szene nachhaltig verändert.