App-gespült mit HOBART!

Die Küche 4.0 bringt eine wahre Revolution mit sich. Einer, der es wissen muss, ist Manfred Kohler. Der Vertriebsdirektor von HOBART ist ein wahrer Experte für saubere Angelegenheiten.
November 3, 2017 | Fotos: RAt! Pictures by Rachid Attaoua, HOBART

Saubere Angelegenheit

Handy in der Küche? Manfred Kohler erklärt, wieso das durchaus Sinn macht und wie die Zukunft der intelligenten Küche aussieht.

Hobart, Manfred Kohler

Sie sind schon seit über 27 Jahren bei HOBART, haben dabei in verschiedenen Abteilungen gearbeitet. Wie schätzen Sie die technologische Entwicklung der letzten Jahre ein?
Manfred Kohler: Der Wandel geht ganz extrem dahin, dass man immer mehr am Puls des Kunden ist und sich daran orientiert, statt ein Produkt zu entwickeln, von dem der Hersteller vermutet, der Markt könne es brauchen. Es ist wichtiger denn je, Trends zu erkennen und intelligente Leitinnovationen zu schaffen, die das Arbeiten erleichtern.

Wie sieht das konkret aus?
Kohler: Wir gehen heute in Richtung komplette Vernetzung, Konnektivität, Küche 4.0 und somit auch HOBART 4.0. Das bedeutet, dass die Maschine sich heute zum Beispiel automatisch befüllt, anzeigt, wie viel Spülgut noch hineinpasst, die Geschwindigkeit intelligent anpasst, Lösungen aufzeigt etc.

Internet of things, künstliche Intelligenz, Küche 4.0 – das klingt ziemlich abstrakt. Gibt es da Berührungsängste in der Gastronomie?
Kohler: Gar nicht, die Entwicklung ist ganz organisch: Die Maschine wird mit einem einzigen Knopf bedient und damit einfach nur an- und ausgeschaltet. Sie füllt und reinigt sich auch automatisch. Was neu dazukommt, ist, dass Sie über unsere App WashSmart und die Konnektivität jetzt zusätzliche Informationen bekommen: Achtung, in einer Woche ist die Chemie leer, bitte bestellen Sie nach. Auch wenn das Sieb nicht richtig eingesetzt ist, erkennt die Maschine das und gibt Lösungsvorschläge. Es handelt sich also um eine Vereinfachung des Spülalltags. Die App zeigt auch Lösungsmöglichkeiten für leichte Fehler an oder bietet Ihnen bei schwerwiegenden Problemen an, dass quasi mit einem Knopfdruck direkt der Service kontaktiert und um Hilfe gebeten wird.

Handys sind ja oft in der Küche oder im Service verboten. Ist das ein Problem?
Kohler: Die Frage ist immer, wer die Nachrichten bekommen soll. Die App ist ja nicht nur für das Handy entwickelt, sondern funktioniert auch auf einem Bildschirm, etwa beim Küchenleiter im Büro. Der kann festlegen, dass nur er die Push-Nachrichten bekommt, und die notwendigen Aktionen ans Personal weitergeben.

Unterstützt die App auch beim Thema Hygiene bzw. Sicherheit?
Kohler: Hygiene und Sicherheit sind immens wichtige Aspekte. Deshalb wurde bei der Entwicklung sehr darauf geachtet, dass wir in diesem Bereich mit der App Unterstützung bieten. Dazu zählen unter anderem ein Hygienecheck der Maschine sowie das Hygieneprotokoll, welches vom Smartphone per Mail an eine hinterlegte Adresse gesendet werden kann.

Fällt der Service dann durch die Selbstwartung komplett weg?
Kohler: Prinzipiell gilt: Je weniger die Maschine anfällig wird, umso weniger gibt es zu reparieren. Präventive Maßnahmen durch den Service sind sinnvoll, wenn etwa ein Teil ausgetauscht werden muss, bevor die Maschine im höchsten Tagesgeschäft stehen bleibt. Der Service wird daher an Relevanz nicht verlieren – ganz im Gegenteil. Er wird in Form von präventiven Maßnahmen immer wichtiger werden.

Sie sprachen schon die Küche 4.0 an. Wie sieht denn die Vernetzung in Zukunft aus?
Kohler: Es gibt eine Open-Force-Plattform, an der wir schon mit anderen Herstellern arbeiten. In der Zukunft könnte das dann so aussehen: Wir haben einen Kombi-Dämpfer, der in 20 Minuten zur Essensausgabe fertig ist. Der meldet an die Spülmaschine, dass sie in spätestens einer Stunde benötigt wird, und diese stellt sich an und wärmt sich rechtzeitig auf. Das wird durchaus spannend in den nächsten Jahren.

www.hobart.de

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