Mario Hofferer: Einfach wieder aufsperren und hoffen, dass die Leute die Bude sturmen, wird langfristig zu wenig sein.

Für BAR.DAYS-Host Mario Hofferer steht fest: Bestimmte Dinge müssen sich in der Zeit nach Corona gewaltig ändern.
Februar 3, 2022 | Fotos: Mirja Geh

Alles wird anders

BAR.DAYS-Host, zweifacher Cocktail-Weltmeister und internationale Bar-Ikone: Mario Hofferer verrät im Exklusivinterview, was die Barszene in Zukunft erwartet – und warum die Rolle des Gastgebers neu definiert werden muss.

Bar Days

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BAR.DAYS-Host, zweifacher Cocktail-Weltmeister und internationale Bar-Ikone: Mario Hofferer verrät im Exklusivinterview, was die Barszene in Zukunft erwartet – und warum die Rolle des Gastgebers neu definiert werden muss.

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Die BAR.DAYS waren sowohl von den Gästen als auch von den Themen her ein breit aufgestellter internationaler Event. Inwiefern hat er Einblicke gegeben, wie es um die Barszene im deutschsprachigen Raum bestellt ist?
Mario Hofferer: In den letzten zehn Jahren hat sich im deutschsprachigen Raum unheimlich viel getan: Von Speak-easy-Bars über extrem moderne Bars bis hin zu alteingesessenen Institutionen hat die Barszene einen international großartigen Ruf, die sich mit ihren Metropolen vor London, Paris oder Kopenhagen nicht zu verstecken braucht.

Wohin geht deines Erachtens nach die Reise der Barszene? Was sind die Trends?
Hofferer: Ich sehe das Thema Daydrinking als eines mit sehr viel Zukunftspotenzial. Das liegt gar nicht so sehr an Corona, sondern an größeren, tiefergreifenden Entwicklungen. Und dahingehend haben sich die Getränke und auch die Industrie verändert. Am Nachmittag trinkt man keinen starken Gin Tonic, sondern vielleicht auch einmal einen Wermut Tonic. Die Drinkkultur verändert sich seither konstantin diese Richtung.

Inwiefern glaubst du, wird sich die Barszene aufgrund der leider anhaltenden Corona-Pandemie weiter verändern?
Hofferer: Die Frage für die Hotellerie und Gastronomie lautet meines Erachtens: Wie geht’s uns in fünf Jahren? Ich sehe das schon ziemlich dramatisch. Wenn das mit dem Auf- und Zusperren so weitergeht, wird der Gast immer mehr auf den Geschmack kommen, sich die Dinge zu Hause selbst zuzubereiten. Er wirdsich daran gewöhnen, dass eine Jakobsmuschel und eine Flasche Dom Perignon zu Hause eben ein Viertel von dem kosten, was man im Restaurant bezahlt.

Was kann man als Barkeeper und als Gastronom also tun?
Hofferer: Man muss auf jeden Fall wieder verstärkt die Gastgeberqualitäten in den Vordergrund stellen. Und genauso auch das innovative Element eines Gastro-Konzepts. Einfach so wieder aufsperren, weitermachen und hoffen, dass die Leute wieder deine Bude stürmen werden, das wird meines Erachtens langfristig zu wenig sein

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